Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, welche die dem Körper innewohnenden Heilungskräfte unterstützt, um zur Gesundheit zu gelangen. Sie basiert auf fundierten Kenntnissen der Anatomie, Neurologie, Physiologie, Pathologie und Embryologie.
Die Osteopathie versteht Gesundheit als ausgeglichenen Zustand des Körpers, im dem sich die Gewebe frei von Spannungen bewegen und anpassen können. Der Körper stimmt alle lebensnotwendigen Funktionen in ständiger Wechselwirkung aufeinander ab. Wird die Bewegungsmöglichkeit einzelner Körperstrukturen eingeschränkt, beeinträchtigt dies ihre Funktion. Im Laufe von Monaten oder Jahren können sich so ganze Spannungsketten im Körper bilden. Der Organismus reagiert auf Veränderungen oftmals über einen langen Zeitraum mit Anpassung und Kompensation. Ist jedoch keine angemessene und ausreichende Regulierung mehr möglich, wird der Mensch krank, er reagiert mit Schmerz, Bewegungs – und Funktionsstörungen. In diesem Zustand sind die Selbstheilungskräfte des Körpers stark eingeschränkt.
In der Osteopathie-Ecke arbeiten wir fast ausschliesslich mit biodynamischen Techniken (nach J. Jealous). Diese sehr sanfte Art von Behandlung richtet die Aufmerksamkeit nicht auf die Suche nach Symptomen, sondern auf das Erkennen von Prioritäten, welche die innewohnende Gesundheit vorgibt und welche unterstützt werden sollten. Durch eine ausführliche Anamnese (Befragung des Patienten) und mit Hilfe seiner geschulten Hände diagnostiziert der/die Osteopath/in solche Dysfunktionen. Die Behandlung erfolgt durch sanfte manuelle Manipulationen, deren Ziel es ist, das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen und die körpereigenen Heilungskräfte zu aktivieren. Dabei behandelt der/die Osteopath/in Krankheiten oder Beschwerden nicht isoliert, sondern ist bestrebt, den ganzen Organismus und seine Gesundheit zu unterstützen. Da es sich beim Körper um eine Einheit handelt, kann es vorkommen, dass sich der Patient über Schmerzen an einer bestimmten Körperstelle beklagt, der Osteopath jedoch die Therapie an einem anderen Körperbereich ansetzt. Somit ist die Osteopathie keine symptomatische Behandlung, sondern eine ganzheitliche Therapiemethode.
Ziel ist die Beweglichkeit alle Körperstrukturen und die Unterstützung aller physischen, psychischen und geistigen Funktionen. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch als Ganzes, seine möglichst ungehinderte Entfaltung und damit ein möglichst beschwerdefreies Dasein. Die biodynamische Osteopathie ermöglicht dem Individuum, einen Ruhepunkt, eine Einheit von Körper, Geist und Seele zu erreichen, welcher ganzheitliche Genesung erlaubt. Patienten, welche über längere Zeit in osteopathischer Behandlung sind, können ihre innere Balance besser wahren und somit gesund bleiben.
Vom Säugling bis zum betagten Menschen können alle behandelt werden.
Die Osteopathie hat grundsätzlich da ihre Grenzen, wo die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht mehr ausreichen. Osteopathie ist keine Notfallmedizin. Schwere Erkrankungen, akute Entzündungen, offene Wunden, Brüche und Verbrennungen müssen immer erst von einem Arzt behandelt werden. Die Osteopathie erstellt auch nicht primär klassisch medizinische Krankheitsdiagnosen.
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